Draval

Der Magier verzieht das Gesicht.
Ich würde Euch ja bei der Suche helfen, aber ich habe zu tun. Oben bei der Bibliothek steht Cornelius, der kann Euch sicher helfen. Gehabt Euch wohl.
Wenn Draval die Kästchen an sich genommen hat, hält ihm die Magier die Tür auf.

Draval verlässt die Küche, und betrachtet, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen und sich versichert hat dass ihn niemand beobachtet, den Inhalt der Kisten.

Die eine Kiste enthält eine seltsame Art Fleisch, die Draval noch nie gesehen hat, sie hat die Form einer Vogelzunge. In der anderen liegen seltsame Disteln.

Draval blinzelt und macht ein ungläubiges Gesicht, dann schließt er die Kisten wieder. Er geht die Treppen hinauf, in die Bibliothek.

Draval läuft die Treppe nach oben. Er gelangt in einen größeren Raum, der mit dunklem, schweren Teppich ausgeschlagen ist. Gegenüber dem Treppenaufgang befindet sich zwischen zwei mächtigen Statuen aus Onyx, die auf der einen Seite eine lesende, auf der anderen Seite eine schreibende Frau darstellen, eine schwere, schwarze, doppelflügelige Tür. Vor ihr steht ein grün gekleideter Gardist, bewaffnet mit Schwert und Schild. Ansonsten finden sich im Raum 5 weitere, eher unauffällige Türen.

Der Wächter zögert kurz.
Du darfst deinen Posten nicht verlassen, Cornelius. Auch wenn die anderen innen Wache schieben, niemand darf davon etwas mitbekommen.
Ich kann Euch helfen, allerdings darf ich diese Tür nicht aus den Augen lassen. Nichtmagier dürfen sie auf keinen Fall ohne höchste Autorisierung durchqueren.
Nicht, dass jemand SIE findet...

Ich verstehe. Nun dann beginnen wir mal zu suchen. Draval legt die beiden Kisten ab und beginnt zu suchen. Hm, also hier ist sie nicht. Vielleicht hinter einer der kleineren Türen...

Cornelius blickt kurz auf die Kisten und meint dann
Verzeiht, da kann ich Euch nicht helfen, ich muss leider hier bleiben. Seid Ihr Euch sicher, dass Ihr sie in diesem Raum verloren habt?

Der Gardist zögert kurz.
Ich werde mal hier in der Bibliothek schauen. Aber Ihr dürft diese Schwelle hier nicht übertreten!
Er dreht sich um, öffnet die Flügeltüren zur einen Seite hin und verschwindet dahinter.

Draval geht ein wenig in die Richtung der Bibliothek und blickt einige Momente in die Bibliothek. Dann geht er wieder genau zu der Stelle an der er zuvor stand.

Nach ein paar Augenblicken brüllt Cornelius
Feuer! Es brennt in der Bibliothek!

Draval kommt zur Tür herbeigeeilt und ruft, scheinbar erschrocken. Ich kann Hilfe holen, aber ich glaub dass ich ein wenig zu langsam bin!

Cornelius rennt in die andere Richtung.
Im Labor stehen Wassereimer!

Draval folgt ihm.

Die Bibliothek hat einen sechseckigen Grundriss und eine Tiefe von bestimmt 4 Dutzend Schritt. Cornelius rennt immer tiefer hinein, bis er an einer Tür stehen bleibt und sie mit fahrigen Händen und seinem Schlüsselbund öffnet. Sie ist aus schwerem Eisen gefertigt. Als er sie endlich geöffnet hat, fällt Dravals Blick in ein Alchemielabor. Hinten im Eck befinden sich ein halbes Dutzend mit Wasser gefüllter Eimer.
Sie sind verzaubert. Nehmt zwei davon.

Ich komme schon! Während dem laufen schließt Draval einige Augenlblicke seine Augen, und formt seine Hände zu einer Kugel.

Heshtotim!
Als Draval die Augen wieder öffnet, sieht er, wie die Magier an derTür orientierunglos herumtaumeln und Cornelius seinen Eimer fallen gelassen hat. Wassermassen rollen über den Boden

Warum ist plötzlich alles so dunkel? Draval gibt einen erschrockenen Schrei von sich und renn dann auf die Silbertüre hinzu und versucht sie zu öffnen.

Die Silbertüre besitzt keinerlei Klinke, als sich ihr allerdings Draval nähert, beginnt alles um ihn herum zu leuchten und die Tür schlägt auf.

Draval rennt hinein.

Draval wird erst weiß, dann schwarz vor Augen.